Feldbach positioniert sich als Zentrum für Lebensmitteltechnologie

Die Stadtgemeinde Feldbach hat sich ein neues übergeordnetes Ziel gesetzt: Feldbach als regionales Kompetenzzentrum für (angewandte)  Lebensmitteltechnologie und Kulinarik unter starker Einbindung der gesamten Region.

Auf einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer (SPÖ) wurde das Förderprojekt „Integrierte Standort- und Wirtschaftsentwicklung Feldbach“ präsentiert.

„Feldbach möchte mit dieser Schwerpunktsetzung in Lebensmitteltechnologie und Kulinarik die überregionale Wahrnehmbarkeit erhöhen und den Sprung auf die Steirische Standortlandkarte schaffen,“ berichtet Bgm. Ing. Josef Ober.  Dies kann nur mit einem regionalspezifischen Thema gelingen, welches über eine starke Basis in der Region verfügt. Für Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer ist der Ansatz logisch: „Man muss als Region seine spezifischen Stärken ins Zentrum stellen, um so Lebenschancen und Arbeitsplätze zu schaffen.“

Als Kernstadt hat Feldbach auch die Aufgabe als Motor und Versorgungszentrum für die gesamte Region inne und muss ein Arbeitsplatzangebot in zumutbarer Pendlerdistanz auch für das Umland stellen. Das Vulkanland hat sich im Bereich Kulinarik bereits positioniert, ist im Wesentlichen ein Netzwerk von erfolgreichen Akteuren, bietet derzeit allerdings kaum eine überbetriebliche Infrastruktur an. Weiters fehlt es vor allem an Infrastruktur für Ausbildung und Qualifikation, für Forschung und Entwicklung sowie an attraktiven Standorten für Gründer und neue betriebliche Investitionen.

Dieses Projekt, das aus fünf Arbeitspaketen besteht, soll dem Abhilfe schaffen.

Es wird im Rahmen des EFRE-Programms Investitionen in Wachstum und Beschäftigung 2014-2020 (IWB/EFRE 2014-2020) der steirischen Landesregierung umgesetzt. Steirische Städte hatten die Möglichkeit innovative Projekte einzureichen, die vom Land Steiermark gefördert werden. Feldbach bekam den Zuschlag für das bis Dezember 2019 dauernde Projekt mit € 840.000,– Gesamtkosten. 60 Prozent, also € 500.000,–, fließt aus der angesprochenen Förderung von der Steiermärkischen Landesregierung und der Europäischen Union.

Geplante Maßnahmen, Aktivitäten, Outputs des Projekts:

  • AP 1: Machbarkeitskonzept (umfassende Entwicklung und Planung inkl. Trägerschaft, Betriebskonzept, Kosten, Marketing) für Infrastruktur für höhere Qualifikation im Bereich Lebensmitteltechnik und Kulinarik sowie Infrastruktur für technische Entwicklung und Innovation
  • AP 2: Aufbau einer qualifizierten, Zielgruppen orientierten Standortinfrastruktur Start Up Center als Gründerinfrastruktur (vom Machbarkeitskonzept bis zur Inbetriebnahme des Centers)
  • AP 3: Machbarkeitskonzept (inkl. Entwicklungs- und Planungskosten mit Erschließungsplanung) und Marketingkonzept für Standortinfrastruktur Gewerbepark
  • AP 4: Machbarkeitskonzept (inkl. Entwicklungs- und Planungskosten mit Erschließungsplanung) und Marketingkonzept Gewerblicher Themenpark Lebensmitteltechnik und Kulinarik Vulkanland
  • AP 5: Standortmanagement und Kompetenzaufbau Lebensmitteltechnik und Kulinarik mit Konzeption der Aufgaben, Personalkonzept, Trägerschaft, Workshops und Impulsveranstaltungen, Symposien, Expertenvorträge und Öffentlichkeitsarbeit

Projektende: 31.12.2019

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