Fotos zur Veranstaltung – „Informationstage zum Thema Demenz“ September 2018

Auszug: Gemeindezeitung Oktober 2018/Seite 34

Mag. Andrea Descovich
Anna Ploderer
Gemeinderätinnen der NEUEN Stadt Feldbach

Humor ist, wenn man trotzdem lacht …

Mit einem Vortrag von Univ. Prof. Dr. Leopold Neuhold unter dem Motto „Humor ist, wenn man trotzdem lacht …“ wurden die 2. Informationstage „Miteinander leben in Vielfalt – Schwerpunkt Demenz“ beendet. An den beiden Informationstagen am 14. und 15. September wurden verschiedenste Fragen wie z.B. „Was ist Demenz?“, „Wie kann ich Demenz vorbeugen?“, „Wie gehe ich als Familienangehöriger mit der Diagnose um?“, „Wie kann ich mit Ernährung vorbeugen?“, „Gibt es eine Behandlung?“, „Was sind die Symptome?“ oder „Wie gehe ich mit an Demenz erkrankten Personen um?“ behandelt. Wie wichtig das Thema ist, zeigte sich darin, dass das vielfältige Angebot als Fortbildung für Pflegepersonal anerkannt, auch von vielen geschätzt und angenommen wurde.
Das Projektteam, GR Anna Ploderer, GR Mag. Andrea Descovich und Projektleiterin Alexandra Bogen, hat mit Unterstützung der Stadtgemeinde Feldbach und des Sozialhilfeverbandes Südoststeiermark als erste Gemeinde und Region in der Steiermark sich dieser Thematik angenommen. Das Zentrum in Feldbach wurde dafür zu einem Informations- und Vortragszentrum mit Informationsständen, Austausch- und Beratungsmöglichkeiten, mit Fachvorträgen und Workshops. Zum Hauptabendvortrag am Freitag konnte wieder Univ. Prof. Dr. Reinhold Schmidt gewonnen werden. Er referierte zum Thema: „Geistig fit im Alter“. Er ist Facharzt für Neurologie und Psychiatrie und Leiter der klinischen Abteilung für spezielle Neurologie der MedUni in Graz und befasst sich seit vielen Jahren mit der Beforschung der demenziellen Erkrankungen an der Medizinischen Universität Graz. Der Vortrag umfasste die Prozessabläufe im alternden Gehirn, aber auch wie es möglichst lange gelingt, geistig fit zu bleiben. Es war beruhigend zu hören, dass das Vergessen von Namen und das Verlegen des Schlüssels noch nicht bedeutet, an Alzheimer erkrankt zu sein. Sowie im Alter alle Sinne nachlassen, so altert auch unser Gehirn, doch nicht alle Personen werden dement. Was können wir tun? Wir können unsere geistigen Reserven durch Aktivitäten wie Tanzen, Spiele spielen, Schreiben, Lösen von Kreuzworträtsel oder Musizieren erhöhen. Durch das Eingebunden-Sein in soziale Netzwerke werden die positiven Effekte noch erhöht. Der Samstag bot allen interessierten Personen Workshops zu verschiedensten Themen, wie z.B. Ernährung, Bewegung, LIMA uvm.. Mit dem schon oben erwähnten humorvollen Hauptabendvortrag von Univ. Prof. Dr. Leopold Neuhold, Leiter des Instituts für Ethik und Gesellschaftslehre an der Universität Graz, wurden die Informationstage beendet. „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“ und macht uns offen und ein Stück heil. Mit Humor lebt es sich einfach leichter und er tut allen gut. Großer Dank gilt dem Café Werdi (Tagesstruktur Saaz) – ein Café, das Personen, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, beschäftigt – für die freundliche und bemühte Bewirtung aller Gäste. Das Projektteam bedankt sich für den Besuch und bei allen Sponsoren, Unterstützern, Referenten, Ausstellern und allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Besonderer Dank gilt allen Vortragenden, die für ihre wertvollen Referate keine Honorarnoten verrechneten. Somit konnte die Veranstaltung bei freiem Eintritt besucht werden.
Lassen Sie uns den Artikel mit dem Zitat „Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für Humor fehlt“ (Samuel Coleridge) beenden.

Wenn auch Sie Interesse haben, beim Projekt „Miteinander leben in Vielfalt – Schwerpunkt Demenz“ mitzuarbeiten, wenden Sie sich bitte an:
Bürgerservice, Elke Flitsch, Tel.: 03152/2202-304 oder flitsch@feldbach.gv.at

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